Schloss und Park Belvedere
Südlich von Weimar liegt auf einer Anhöhe und inmitten eines weitläufigen Parks mit Orangerie sowie Lust- und Irrgarten das Schloss Belvedere, die barocke Sommerresidenz der Familie von Sachsen-Weimar und Eisenach. Schloss Belvedere ist seit 1923 ein Museum für das Kunsthandwerk des 18. Jahrhunderts, in dem erlesene Porzellane aus dem Besitz des Weimarer Herzogshauses zu sehen sind.
Eine barocke Sommerresidenz ließ sich Herzog Ernst August von Sachsen-Weimar und Eisenach südlich der Stadt auf einer Anhöhe errichten. Die Anlage gilt als eine der bedeutendsten Projekte des herzoglichen Landbaumeisters Gottfried Heinrich Krohne. Ursprünglich als Jagdschloss genutzt, wurde Schloss Belvedere zum Lustschloss mit Pavillons, Uhren- und Kavaliershäuschen und Landschaftspark ausgebaut. Seit 1923 war das Schloss ein Museum für Kunsthandwerk aus dem 18. Jahrhundert und gab Einblicke in die Lebenswelt des Hofes im Spätbarock und Rokoko.
Der Schlosspark wurde von Herzog Carl Friedrich als englischer Landschaftsgarten mit weiten, malerischen Blicken angelegt. Im Park begeistern Fontätnen, Skulpturen, ein Rosenberceau und eine künstliche Ruine der Großen Grotte. Den Russischen Garten ließ Carl Friedrich für seine Frau Maria Pawlowna als beinahe exakte Kopie ihres Gartens in Sankt Petersburg anlegen. Ursprünglich wurde das Schloss von einem streng regelmäßigen Barockgarten umgeben.
Der Schlosspark Belvedere ist ein Außenstandort der BUGA Erfurt 2021.